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    Faz.net: Hofheimer Traditionsbetrieb – Polar Mohr überlebt

    faz.net: Hofheimer Traditionsbetrieb – Polar Mohr überlebt

    Ein Investor aus Österreich übernimmt die Hofheimer Maschinenfabrik, ein mehr als 100 Jahre altes Familienunternehmen. 300 Mitarbeiter werden weiter beschäftigt.

    Von Jan Schiefenhövel

    Der Hofheimer Traditionsbetrieb Polar Mohr wird zum großen Teil von einer Investmentgesellschaft, der Sol Capital Management GmbH mit Sitz in Wien, übernommen. 100 Prozent der Anteile an zwei Firmen der Polar-Gruppe gehen an Sol, wie das Unternehmen mitgeteilt hat. Die Maschinenfabrik, ein mehr als 100 Jahre altes Familienunternehmen, befand sich seit fünf Monaten in einem Schutzschirmverfahren, der Vorstufe eines Insolvenzverfahrens. Dank der Übernahme und den Investitionen des neuen Eigentümers in das Hofheimer Unternehmen kann das Schutzschirmverfahren nun beendet werden. So sei die Entschuldung und das Überleben des Betriebs möglich, sagte der neue Geschäftsführer von Polar, Thomas Raab.

    Übernommen werden dem Unternehmens zufolge die Adolf Mohr Maschinenfabrik GmbH & Co. KG und die Polar Mohr Maschinenvertriebsgesellschaft GmbH & Co KG, die Maschinen für die Druckindustrie und Schneidemaschinen herstellen. Aus der Adolf Mohr Maschinenfabrik wird die neue Firma Polar Cutting Technologies GmbH. Der Sitz bleibt in Hofheim. Damit ist die Zukunft von 300 Mitarbeitern, davon 270 in Hofheim und 30 bei einer Tochterfirma in China, gesichert. Dieses Personal werde weiterbeschäftigt, sagte Haiko Stüting, Managing Partner bei Sol Capital.

    Noch offen ist allerdings die Zukunft einer dritten Gesellschaft der Polar-Gruppe, der Dienste Verpackungstechnik GmbH mit rund 70 Mitarbeitern, die Geräte für die Lebensmittelindustrie herstellt. In den vergangenen Wochen sei es während der Verhandlungen über den Erwerb der beiden anderen Firmen zeitlich nicht möglich gewesen, sich auch mit der Übernahme der Dienste zu befassen, sagte Stüting. Die Investmentgesellschaft habe aber auch diese Gesellschaft „in den Blick genommen“ und schließe eine Übernahme nicht aus. Darüber solle in den nächsten zwei Monaten entscheiden werden, sagte der Anwalt Robert Schiebe. Für diese Gesellschaft läuft das Schutzschirmverfahren noch weiter.

    Betriebsgelände am Hofheimer Bahnhof ist schon verkauft

    Voraussetzung für die Übernahme und die Sanierung von Polar Mohr ist der Verkauf des Betriebsgeländes in der Hofheimer Kernstadt und der Umzug auf ein kleines Grundstück, wie Schiebe erläuterte. Das 48.000 Quadratmeter große Areal östlich des Hofheimer Bahnhofs ist bereits an die Projektentwicklungsgesellschaft des Kelkheimers Günter Horn veräußert worden. Als neuen Standort sieht die Stadt Hofheim einen 20.000 Quadratmeter großen Bauplatz an der Autobahn 66 vor. An der Ausfahrt Diedenbergen plant die Verwaltung ein neues Gewerbegebiet für Polar, andere kleine und mittlere Unternehmen aus Hofheim und Umgebung sowie für ein Möbelhaus. Nach den Worten von Raab und Stüting hat das Unternehmen noch nicht endgültig entschieden, in das neue Gewerbegebiet zu ziehen. Man wolle aber in der Region bleiben, auch um die Mitarbeiter mit ihrem Know-how zu halten. Dafür sei die Fläche bei Diedenbergen eine „realistische Option“, sagte Stüting.

    Die Polar-Gruppe war wegen Lieferengpässen bei Einzelteilen für ihre Maschinen in Schwierigkeiten geraten, obwohl der Auftragsbestand gut war. Stüting sagte am Freitag, die Auftragslage sei derzeit gut, das Geschäft im vergangenen Jahr ebenfalls. Raab kündigte an, das Unternehmen solle künftig wieder wachsen. Das Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen bleibe Partner der Hofheimer Fabrik, vor allem für den Vertrieb.

    Vor der Übernahme hätten mehrere mögliche Geldgeber Interesse an dem Hofheimer Betrieb gezeigt, es habe es eine Auktion gegeben, berichtete Schiebe. Deutsche und europäische Investoren hätten zum Kreis der Bieter gehört. Raab sagte, Stüting sei der geeignete Partner, weil er als ehemaliger Leiter eines Druckereibetriebs über Branchenerfahrung verfüge. Wie Schiebe berichtete, war die Familie Mohr als bisheriger Eigentümer zwar „wehmütig“, aber an einer nachhaltigen Lösung für den Betrieb und die Mitarbeiter interessiert und unterstützte die Übernahme.

    Den kompletten Artikel finden Sie auf faz.net.

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